Schlagwort: Dom

Projektionskugel für Zukunftsmuseum

Diese Projektionskugel mit Durchmesser von fast 3 m haben wir für das Deutsche Museum im Nürnberg aus GFK hergestellt. Sie wurde aus vier Segmenten gefertigt und  vor Ort an der 8 m hohen Betondecke montiert.

Zunächst musste eine Form für ein ¼ Kugelsegment gefräst werden. Diese Form wurde dann mit GFK in einer Stärke von 4 mm abgeformt. Jeder der vier Kugelsegmente verfügt über einen Innenflansch, damit diese später miteinander verschraubt werden konnten. Eine Montageöffnung mit einem Durchmesser von 450 mm wurde vorgesehen.

Um die Kugel aufzuhängen werden drei Ketten an der Kugel befestigt um ein Hin- und Herschwingen zu verhindern. An der Decke wurden 3 bewegliche Ringschrauben montiert, um die Kugel im Abstand von 2 Meter von der Decke aufzuhängen. Für die Befestigung wurden Anschlagketten, nach DIN EN 812-2 Güteklasse 8 mit einer Tragfähigkeit von 1.120 kg, verwendet.

Die Kugel wurde in RAL 7035 lackiert. Und wiegt ca. 300 kg.

Die Projektionskugel ist als ein übergoßer Globus im Ausstellungsbereich “System Erde” vorgesehen. Mittels Projektion von 10 Beamern wird eine Simulation der Erde mit Ihren Ozeanen, Landschaften und Wolkenfeldern entstehen.

Domen, Kuppeln, Radoms

ACCENTFORM ist ein Spezialist für die Herstellung von großformatigen Kugeln, Projektionsdomen für Simulatoren, Kuppeln oder Radoms.

In einem Projektionsdomen werden Videoaufnahmen, Animationen oder Bilder auf die Innenseite der kugelförmigen Fläche (Kuppel,  Kugelabschnitt, gekrümmter Screen) projiziert. Ein bekanntes Beispiel sind Planetarien. Für diesen Zweck muss die Oberfläche glatt und in weißer Farbe sein.

Ein Radom (Radarkuppel) ist eine geschlossene Hülle für Messungen oder Datenübertragungen. Diese schützt die Antennen und empfindlichen Messgeräte vor äußerlichen Witterungseinflüssen. Für die Herstellung solcher Objekte eignet sich das Material GFK und CFK hervorragend.

Grundsätzlich ist man bestrebt großformatige Segmente zu erzeugen, damit sich möglichst wenig Fugen und Nähte abzeichnen. Gleichzeitig wird durch eine großformatige Segmentierung die Montagezeit reduziert. Das Breitenmaß ist durch die gängige Transportbreite (LKW- Breite 2,5 m) begrenzt. Dadurch ergeben sich üblichen Oberflächengrößen von ca. 10 m².

Bevor ein Segment aus GFK oder CFK angefertigt werden kann, muss eine Produktionsform erstellt werden. Bedingt durch die dreidimensionale Geometrie ist es am sinnvollsten, wenn diese große Produktionsform einen stabilen Unterbau (Holz-Spantenbauweise) erhalten. Auf diesen Unterbau werden dann großformatige Blöcke aus STYROPOR aufgeklebt. Es ist ein sehr wirtschaftlicher Werkstoff und lässt sich sehr gut fräsen. Dennoch hat STYROPOR nach der Bearbeitung eine sehr schlechte Oberflächengüte und ist nicht druckfest. Deshalb wird der Styroporaufbau mit einem Untermaß von 12 mm abgefräst. Anschließend wird eine spezielle Epoxidpaste auf die vorgefräste Fläche aufgetragen. Diese Paste härtet innerhalb von 24 Stunden aus und wird anschließend auf das Sollmaß gefräst. Die so entstandene Oberflächen ist hart und kann durch Schleifen und Lackieren in einen endfertigen Zustand versetzt werden. Dadurch eignet sie sich als Produktionsform.

Sandwichaufbau

Aus dieser großformatigen Produktionsform können dann die einzelnen Segmente für einen Domen abgeformt werden. Zuerst wird ein Gelcoat mit einer Schichtstärke von ca. 0,7 mm auf die Produktionsform aufgetragen. Anschließend wird der glasfaserverstärkte Kunststoff auflaminiert. Die Schichtstärken variieren je nach Anwendungsfall zwischen 4 – 8 mm. Wenn höhere Anforderungen an das Objekt gestellt werden (dynamischer Dom), wird ein Sandwichaufbau ausgeführt.

Die einzelnen Segmente eines Domen werden am Standort mittels Schraubverbindung am Flansch befestigt oder verklebt.

Bilder aus der Produktion:

 

Referenz Projektionsdom:

Referenz Projektionsdome


Referenz Projektionskugel

Projektionsdome

Das neue HighTech-3D-Erlebniskino

In Kooperation mit der Firma LaBrOs Engineering/Berlin entwickelte ACCENTFORM in aufwendiger Sonderanfertigung einen Projektionsdomen, für Kraftwerk living technologies, Wels. Der Projektionsdome, der zu den größten je erstellten Installationen dieser Art zählt, erfüllt seinen Zweck als zweigeteilte und begehbare 3D-Kinoprojektion mit einem Durchmesser von 7 Metern und eine Höhe von etwa 6 Metern.

Per Beamer werden auf alle Innenwände realistische 3D-Filme projiziert, die der Besucher beim Durchschreiten des Projektionsdomen betrachten kann. Auf ganz außergewöhnliche Weise hat der Zuschauer aber nicht nur ein visuelles 360°-Erlebnis, sondern befindet sich zentral inmitten der Handlung, d.h. auch unter und über ihm befinden sich Projektionsflächen.

Die riesige Kugel, die in zwei senkrecht aufgestellten Halbschalen gefertigt wurde, ist eine besondere statische Herausforderung. Da die Wandstärke der Halbschalen nur 6 cm beträgt, wird die Stabilität durch einen Sandwichaufbau garantiert, in der alle notwendigen Leitungen unsichtbar integriert sind. Jede Halbschale besteht aus acht verschiedenen Segmenten: Die Verschraubung der einzelnen Segmente wird über 500, in die Sandwichstruktur integrierte, Aussparungen ermöglicht, die nach der Montage verschlossen werden. Somit wird eine glatte und optisch attraktive Außenfläche des Bauwerks gewährleistet.

Effizient und leistungsstark: Die Installation des 3D-Kinos erforderte relativ geringe Fertigungskosten. Von einem Modell, das einem Achtel der Halbschalenfläche entspricht, wurde eine GFK-Produktionsform laminiert, um daraus die Außenschalen abzuformen. Nach der Erstellung einer Produktionsform für die Innenschalen, konnten diese darauf laminiert und mit den Außenschalen per Sandwichverklebung verbunden werden.

Im Herbst 2012 wurde der aufsehenerregende Projektionsdome vollendet und für die Bevölkerung eröffnet.

Kugelturm in Weinheim

kugelturm-weinheim

Das Miramar in Weinheim ist unter Kennern aufregender Wasserrutschen eine feste Größe. Online finden sich zahlreiche Videos, Test- und Erlebnisberichte, die enthusiastisch den Weinheimer Rutschreigen dokumentieren. Über allen Rutschen thront der von ACCENTFORM angefertigte Kugelturm und musste hier also nicht nur den hohen Ansprüchen kleiner und großer Rutschenthusiasten entsprechen, sondern auch nach außen optische Impulse setzen und höchsten Anforderungen von Sicherheit und Stabilität genügen.

Gefertigt wurde die GFK-Kuppel aus 16 Segmenten und besitzt damit einen Durchmesser von insgesamt sieben Metern. Die Montage wurde vor Ort von ACCENTFORM-Mitarbeitern durchgeführt.

 

 

 

Begehbare Kunst – Kugelhaus

Für die EMSCHERKUNST 2013 erschuf der Berliner Künstler Reiner Maria Matysik das Kunstwerk „Fluss wird Wolke“ an der Mündung der Emscher in den Rhein. Das Kunstwerk besteht aus einer Wolkenmaschine sowie einem aus Kugeln geformten Bauwerk. Der Clou des Kunstwerkes ist, dass seifenblasenähnliche Bauwerk als begehbare Kunst- Installation genutzt wird.

Hier, wo heute noch die Emscher einige Meter tief in den Rhein stürzt, lässt der Künstler nun mittels einer Wolkenmaschine die Emscher in die Luft steigen. In einer Wohnarchitektur die mit ihren Sphären gleichsam wie eine Wolke wirkt, kann der Besucher alles über diese luftigen Gebilde erfahren – und zum Übernachten gleich hier bleiben. Der Künstler hat in seiner Wolkenarchitektur eine Übernachtungsmöglichkeit für zwei Personen in einem luftigen Hochbett geschaffen.

Folgende Ansprüche wurde an das Kunstwerk gestellt und von ACCENTFORM erfüllt.

Die kugelförmigen Einhausungen wurden mit einem Durchmesser von 4,0 m und 2,50 m geplant. Mit diesen Kugelgrößen konnte eine wirtschaftliche Fertigung realisiert werden, da ACCENTFORM Produktionsformen für diese Kugelabmessungen verfügt. Jede Kugelblase wurde als ein eigenes Gebilde erstellt, nur an den Nahtstellen zwischen den Kugeln gibt es Trennlinien. Von den 4m Kugeln wurden drei große Gebilde erstellt.

Vorteilhaft war die nahtlose Erstellung der einzelnen Kugeln, da sich keine Abbildungen von Segmentteilungen an der Oberfläche abzeichneten.

Nachteilig waren die großen Einzelteil- Abmessungen von bis zu 4 Metern. Dadurch musste das vormontierte Kugelhaus mit einem Sondertransporter zur Mündung der Emscher in den Rhein gebracht werden. Sowohl die Bauaufsicht als auch die Statik der Konstruktion forderte, dass die Kugeln einer definierten Auflast standhalten muss. Unter Auflast werden die Belastungen von Regen, Schnee, Wind oder Personen verstanden. ACENTFORM führte hierzu einen Selbsttest durch, indem sich mehrere Mitarbeiter auf das Gebilde stellten, wodurch eine Auflast von 800kg nachgewiesen wurde.

Die Leistungsfähigkeit des Werkstoffes GFK zeigt sich besonders durch Verhältnis der Kugelgröße von 4 Metern zu der Wandstärke von lediglich 5 mm.

Von außen sind die Kugeln mit einer wasserbasierten Fassadenfarbe bestrichen worden. Innen wurde das Kugelhaus mittels eines Topcoat-Auftrag versiegelt. Diese Technik gewährleistet eine reproduzierbare glatte Oberfläche für alle nachfolgenden Schalungsölbehandlungen.

Vimeo

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Weitere Beschreibungen:

  • Korrosionsbeständig
  • Geringes Gewicht
  • kostengünstig
  • Kunstwerk, Kunst
  • Hohe Festigkeit
  • Verrottungsfrei
  • Wartungsfrei
  • Chemisch beständig
  • Antimagnetisch
  • Freiformfläche
  • Kugelhaus

Fußball – Pavillion

Informationspavillon in Form eines Fußballs

fussball-1-02-Fu

Dieser ansprechend gestaltete Pavillon aus Glasfaserkunststoff kann einfach, vielseitig und flexibel eingesetzt werden.

Er besteht aus 28 Segmenten und ist Dank spezifischem Fertigungsverfahren witterungsbeständig und stabil. Modular konzeptioniert, lässt er sich leicht montieren bzw. demontieren und ist innenseitig mit einer Anti-Hall-Dämmung ausgestattet.

 

 

Klimahaus 8° Ost Bremerhaven

cadmodell klimahausFür das Klimahaus 8° Ost in Bremerhaven durfte ACCENTFORM diverse Ausstellungsobjekte aus GFK beisteuern. Auch dieses Projekt war für uns wieder eine “kugelrunde Sache”.

ACCENTFORM wurde mit der Konstruktion, Montageplanung, Herstellung, Lieferung und Montage der Ausstellungsobjekte beauftragt.

Zum Lieferumfang gehörten:

  • 4 Stück segmentierte GFK – Kugeln mit einem Durchmesser von 4000 mm, bestehend aus: jeweils zwei oberen und unteren Kalottenschalen sowie drei organisch geformten Mittelsegmenten.
    Oberfläche Außen: Lackiert in RAL 9016, verkehrsweiß
    Oberfläche Innen: Lackiert in RAL 7016, anthrazitgrau
  • 1 Stück einteiliges GFK-Kugelelement mit einem Durchmesser von 2500 mm. Ausgestattet mit einem Ausstellungsobjekt das einen Eisberg darstellt, das Sichtfeld wurde mit einer, der Kugelgeometrie, angepassten Plexiglasscheibe ausgestattet.
    Oberfläche Außen: Lackiert in RAL 9016, verkehrsweiß
    Oberfläche Innen: Lackiert in RAL 5015, himmelblau
    Oberfläche Eisberg: Lackierung in Air-Brush-Verfahren
  • 1 Stück GFK – Exponat CO2-Rutsche, bestehend aus einem aus PS-Hartschaum geschnittenem und mit GFK ummantelten Kern. Die Oberfläche besteht aus einer widerstandsfähigen Bodenbeschichtung mit einer (nicht körnigen) Rutschhemmung. Mittig ist eine Edelstahl-Rutsche montiert worden.

 

Nachstehend präsentieren wir einige Bilder vom Aufmaß bis zur fertig montierten Kugel: