Kategorie: Messe- und Ausstellungsbau

Stonehenge-Nachbildung

Der Steinkreis von Stonehenge ist das berühmteste steinzeitliche Monument Europas und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Für eine Sonderausstellung des LWL-Museums für Archäologie in Herne sollte eine möglichst naturalistische Stonehenge-Nachbildung in Originalgröße als unmittelbar erfahrbares Monument zum Begehen und Anfassen hergestellt werden. Wir haben an der Ausschreibung für dieses gigantische Vorhaben teilgenommen und schließlich den Auftrag erhalten. Beauftragt wurden insgesamt 21 Stonehenge-Repliken im Maßstab 1:1 in der Höhe von 4 bis 7 m und einer Breite von bis zu 5 m.

Gigantische Aufgaben

Dieser wortwörtlich gigantische Auftrag stellte uns auch vor einige technische, zeitliche und logistische Herausforderungen. Die vom Kunden gestellten 3D-Daten der riesigen Steine mussten zunächst in realisierbare Abschnitte unterteilt werden. Die einzelnen Elemente wurden aus Styropor CNC gefräst. Anschließend wurden die großen Elemente zusammengeführt und bildeten die Stein-Repliken im Maßstab 1:1 ab.

Plakat zur Stonehenge-Ausstellung

Im nächsten Schritt ging es darum, eine möglichst realistisch aussehende Oberfläche der Stein-Giganten zu erreichen. Zuerst wurde das „weiche“ Styropor mit einer Schicht Polyurea-Hotcoat beschichtet. Durch diese Kunststoffbeschichtung wurde wesentliche Erhöhung der Druckfestigkeit an der Oberfläche erreicht. Grundlage für die weitere Farbgebung bildeteten dann frisch bearbeitete Sarsen- bzw. Blaustein-Optiken. Anhand von Bildmaterial und kleiner Originalproben aus Stonehenge wurden verschiedene Sandarten aufeinander abgestimmt und ein passendes Mischungsverhältnis festgelegt. Weil die Replik- Steine auch haptisch Sandstein ähneln sollten, wurde die spezielle Sandmischung im Verbund mit einem Dispersionsklebstoff auf die Steinoberfläche aufgespritzt.  Die Details der Steinoberfläche, sowie die Farbnuancen, wurden abschließend durch eine Airbrush-Lackierung ausgearbeitet.

Aufgrund der großen Dimensionen mussten die Steine für den Transport und die Montage nochmals präzise geteilt werden. Die letzte Hürde war der Aufbau der Steine vor Ort im LWL-Museum für Archäologie Herne. Diese erfolgte durch unser Team an zwei Tagen. Die riesigen Stein-Modelle mussten wie ein Puzzle mithilfe mehrerer Scherenbühnen zusammengesetzt und auf einer Unterkonstruktion befestigt werden. Die Nähte an der Verbindungstellen wurden nach dem Aufbau von uns nachgearbeitet.

Die imposante Sonderausstellung über Stonehenge im LWL-Museum für Archäologie in Herne wurde am 23.09.21 eröffnet und ist noch bis 25.09.22 zu sehen.

Bilder aus der Produktion:

Riesenhände für IAA-Messestand

Auf der international bedeutenden Automobilfachmesse IAA in Frankfurt 2019 hat AUDI sein neues Cabrio-Modell besonders auffällig präsentiert: der Audi A5 40 TDI quattro wird von zwei weißen Riesenhänden in Szene gesetzt. Der Messestand wird durch diese Inszenierung zu einem besonderen Hingucker, zu dem wir unseren Beitrag leisten durften.

Im Auftrag der Firma Metron eging GmbH haben wir die beiden über 5m großen Hände aus GFK angefertigt. Zunächst wurden die überdimensionalen Hände anhand der gelieferten CAD-Dateien auf einem fünfachsigen CNC- Bearbeitungszentrum aus Styropor gefräst. Um eine harte Oberfläche zu erhalten, wurden die Styropor-Modelle mit einer 3 mm starken GFK- Schicht im  Handlaminatverfahren ummantelt. Um die überdimensionalen Hände möglichst leicht zu halten, wurde das gesammte Styropor anschließend aus dem Inneren herausgelöst. Damit eine glatte und ebene Oberfläche erzeugt wird, muss die gesamte Fläche gespachtelt, geschliffen, gefüllert, geschliffen und grundiert werden. Anschließend erfolgte eine weiß-matte Lackierung. Die gute Zusammenarbeit mit dem Kunden gewährleistete die problemlose Montage an das kundenseitige Gerüst.

Bilder aus der Fertigung:

 

Gigant aus GFK - Messestand

Gigantische Figur für 3D Culture


Im Auftrag von 3D Culture durften wir eine imposante, 4 Meter hohe Figur anfertigen. Zunächst wurden einzelnen Körperteile mit CNC-Bearbeitungszentren aus Polystyrol gefräst.

Da die Figur später vom Kunden einen beleuchteten Arm bekommen sollte, mussten Kabelkanäle für die Elektroinstallation berücksichtigt werden.

Die gefrästen Einzelteile wurden zusammengeklebt und die Oberfläche erhielt eine erste Versiegelung. Somit war der Riese bereit für die Ummantelung mit GFK. Nach den Finisharbeiten an der Oberfläche wurde er nach Kundenwunsch einheitlich in weiß lackiert.

Der beeindruckende Riese hat anschließen auf der Messe fünf Tage lang eine zweifellos gute Figur gemacht.

 

Bilder aus der Fertigung:

 

Banner schwebender Wasserhahn

Schwebender Wasserhahn

Faszinierende Illusion – ein Blickfang für die Besucher

Die Wahrnehmung auf den Kopf stellen; darum geht es beim „schwebenden Wasserhahn“. Das Prinzip beruht auf einer optischen Täuschung, mittels derer sowohl der Pumpmechanismus für das Wasser, sowie das transparente Rohr zur Stabilisierung der Anlage unsichtbar gemacht wird. Das Wasser fließt und fällt an den Außenseiten des Rohres wieder herunter, wobei sich das Rohr mit der Wasserzuführung im “Wasserfall” nicht abbildet. So entsteht der Eindruck, das Wasser komme aus dem Nichts. Der schwebende Wasserhahn ist ein Blickfang für Wasserwerke und Gas- Wasser- Installationsbetriebe.

Mittels einer CAD konstruierten wir ein überdimensionales GFK – Auslaufventil aus Hartschaum, welches anschließend mit 2 mm GFK – Laminat ummantelt wurde. Nachfolgend wurde das Auslaufventil mit einem Arcyllack beschichtet.

Den schwebenden Wasserhahn können wir in folgenden Ausführungen anbieten:

 

Wasserhahn “MODERN” für einen Messestand, im Auftrag von Firma Scarso:

Wasserhahn “ANTIKE” im Kreisel in Frenkendorf, im Auftrag von Schäublin + Feltsch AG :

Wasserhahn “ANTIKE” für den Baustoffhändler MeckRohr:

 

Banner Zahnimplantat Anschauungsmodell

Anschauungsmodell – Zahnimplantat

Anschauungsmodell Zahnimplantat

Dieses 2m hohe Anschauungsmodell stellt eine vielfache Vergrößerung eines Zahnimplantates dar.
Es dient zur Veranschaulichung auf Messen und Ausstellungen im zahnmedizinischen Bereich.

Die vom Kunden gelieferten Daten wurden von ACCENTFORM in CAD/CAM Programmen aufbereitet.
Die Einzelteile wurden mit unseren CNC-Fräsen gefertigt und zusammengefügt.
Dabei musste die B1 Klassifizierung berücksichtigt werden.

Das Styropormodell wurde anschließend mit GFK ummantelt und geglättet. Das Glätten der Oberfläche ist ein sehr aufwendiger Vorgang, hierbei wird die Oberfläche 3x geschliffen, 2x gefüllert, damit die abschließende Finish-Lackierung in einer hohen Oberflächengüte ausgeführt werden kann. Die Oberflächenlackierung erfolgte in einem edlen Titan Look, originalgetreu – oben glatt und im unteren Bereich des Implantates mit einer rauen Oberfläche versehen.

Zur Gewährleistung der Standsicherheit hat das Modell im Sockelbereich eine Stahlplatte erhalten.

Bilder aus der Fertigung:

Riesen-Molekülmodell

 GFK-Sonderanfertigung – Nachbildung eines Firmenlogosmolekuel-Zeichnung

molekuel-gfkDie kleinsten Dinge in ganz großem Maßstab zu erleben, hat schon immer eine starke Faszination auf Klein und Groß gehabt. Hier wurde ein stark überdimensioniertes Molekülmodell als Blickfang für einen Messestand angefertigt.

Das Molekül schwebt in fünf Metern Höhe im Zentrum des Messestandes. Für die Herstellung wurden drei Kugeln mit einem Durchmesser von 840 mm und eine Kugel mit 1200mm im Durchmesser, sowie drei Verbindungsstücke gefertigt. Nachdem ein Verbindungsstück die einzelnen Kugeln zu einem Molekül fügte, wurde die Oberfläche gespachtelt und abgeschliffen, um eine für eine spiegelglatte Lackierung zu grundieren. Ein Finish in Blau und Gelb, lässt das Molekül spektakulär erstrahlen.

 

Rautenkunstwerk für Audi

Rautenkunstwerk für Audi auf der Design Miami/ 2013

Der Stand von Audi auf der Design Miami/ 2013 steht ganz im Zeichen von Audi Sport. Zwei Supersportwagen stehen gut ausgeleuchtet vor der von uns gefertigten roten Rautenkulisse.

Das Kunstwerk besteht aus etwa 30 Rauten in den verschiedensten Größen, von 50 x 74 cm bis hin zu über 2,40m x 2,07m Außenfläche. Sie bestehen aus GFK Laminat mit Sandwich Anlagen für eine verbesserte Steifigkeit. In den von uns produzierten Holzformen wurden jeweils eine Raute mit Seitenwänden und ein Deckel hergestellt, diese wurden später zusammengefügt und nahtlos verspachtelt.

Alle samt Hochglanzlackiert im typischen Audi Sport – ROT.

Die dreidimensionale Installation spielt mit der Raute, dem Symbol von Audi Sport. Die Rauten wurden an die Wand gehängt, miteinander zu einer Säule verklebt und von der Decke abgehängt.

Die Herausforderungen bei diesem Projekt bestanden für uns in der Komplexität des Gebildes und in der Oberflächenbearbeitung der Rauten. Die Oberflächen wurden alle mit Spiegelglanz hergestellt, was ein extrem hohes Maß an Sorgfalt forderte.

Ebenfalls fertigten wir sehr solide Transportgestelle, die Luft- und Seefrachttauglich waren um die empfindlichen Oberflächen während des Transports zu schützen.

Wir konnten die vom Kunden gewünschten Oberflächen in Perfektion erzielen.

Wir arbeiteten eng an der Seite des Kunden und möchten uns für die gute Zusammenarbeit bei der Expotechnik GmbH bedanken.

Highlightwand für BMW

Zwei brandneue BMW-Modelle präsentieren sich vor der Highlight-Messewand.

Die beiden neuen BMW-Modelle fahren zwischen unsere zweigeteilte Highlight-Messewand ins Rampenlicht, um sich auf dem „Auto-Salon“ in Genf in Szene zu setzen. Der Clou an diesem extravaganten Hintergrund sind die 183 rautenförmigen Lichtausschnitte. Die Wand hat die Form zweier Kugelausschnitte. Die passende Kugel dazu hätte einen Durchmesser von 16 Metern.

Eine Wandhälfte ist ca. 5,3 x 12,0 m groß und besteht aus sechs einzelnen Elementen, welche miteinander verbunden sind. Für die Herstellung der Elemente wurde lediglich eine ca. 2,7 x 5,0 m große Produktionsform benötigt. Für die Lichtausschnitte jedoch 183 Hilfsformen. Durch eine wirtschaftliche, effiziente und computerunterstützte Planung ließen sich diese auf ein Minimum reduzieren. Die Hilfsformen wurden mit unserem fünfachsigen Industrieroboter in leichtem Modellbau-Blockmaterial hergestellt.

Durch die passgenaue Positionierung der Hilfsformen auf der Produktionsform konnten die Wandelemente formgenau gefertigt werden. Um die Steifigkeit der Elemente zu erhöhen, wurden wabenförmige Verstrebungen auf der Rückseite angebracht.

Die gute Zusammenarbeit mit dem Kunden gewährleistete die problemlose Montage an das kundenseitige Stahlgerüst. Für den Auftrag bedanken wir uns recht herzlich bei Firma Winkels Messebau GmbH.

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Azipod® Modell

So werden heute Kreuzfahrtschiffe angetrieben

Die wenigsten wissen, dass große Fracht- und Kreuzfahrtschiffe heute von Elektromotoren angetrieben werden – wobei der Elektromotor direkt mit der Schiffsschraube drehbar gelagert in einer Gondel unterhalb des Schiffs hängt. Der bekannte „Schiffsdiesel“ erzeugt heute nur noch den dafür benötigten Strom und kann nun unabhängig von der Schiffsgeschwindigkeit hocheffizient und daher wesentlich kraftstoffsparender und umweltfreundlicher laufen.

Diese innovativen elektrischen Antriebssysteme von ABB® heißen Azipod® und führen nicht nur zu einer Menge Vorteilen für Umwelt und Wirtschaftlichkeit. Dank der kompakten Bauweise sinkt auch der Platzbedarf erheblich: Keine starre Welle, keine Steueranlage bedeutet auch mehr Platz für Kabinen und Ladung, weniger Verschleißteile und geringere Vibrationen.

mg-2835-MGIm Besucherzentrum der MEYER WERFT in Papenburg sollte dieses innovative Antriebssystem, das Teil der Ausstattung einer neuen und „grüneren“ Kreuzfahrtklasse ist, eindrucksvoll vorgestellt werden. Daher erhielt ACCENTFORM den Auftrag, ein 1:1 Modell eines Azipod®-Antriebs zu bauen – für das ACCENTFORM-Team kein Problem.

Nachdem die Produktionsformen für die Gondel und die fünf verschiedenen Schaufeln vorbereitet waren, wurden die einzelnen Bauteile im Handlaminat mit einer Wandstärke von 5mm gefertigt. Eine GFK Halbkugel dient als Spitze der Schiffsschraube. Befestigungsmöglichkeiten für Boden und Decke befinden sich an den sich einzeln abnehmbaren Flügeln. Alle Segmente wurden grundiert, die Gondel auch in unserem Hause lackiert. Die Lackierung der fünf Schaufeln erfolgte beim Auftraggeber.

Nach Vollendung aller noch anfallenden Arbeiten wurde die Schiffsschraube in Papenburg montiert. Das eindrucksvolle Modell kann seit neuestem dort im Besucherzentrum der MEYER WERFT bestaunt werden.

Raketentriebwerk Space-Shuttle

Mit ACCENTFORM nach den Sternen greifen

ACCENTFORM realisierte im Auftrag von Creative Services KG ein Ausstellungsstück, mit dem die Besucher imaginär ins All abheben können: Die originalgetreue 1:1 GFK-Nachbildung eines Space Shuttle-Raketentriebwerks ist beim deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR e.V.) in Bremen ausgestellt. Dabei galt es, die Vorgabe des Kunden einzuhalten, dass sowohl die Innenseiten als auch die Außenseiten eine authentische Oberfläche aufweisen und so den realitätsnahen Charakter des Triebwerks unterstreichen.

Die von ACCENTFORM gefertigte Triebwerksdüse wurde vor Ort in einer beachtlichen Höhe von ca. 5 Metern senkrecht aufgebaut und montiert – eine enorme Herausforderung für alle Beteiligten! Mit einem Durchmesser von 2,23 Metern und einer Höhe von 2,7 Metern ist das Raketentriebwerk aufgrund des GFK-Materials mit etwa 100 kg Gewicht jedoch extrem leicht und zudem äußerst stabil. Da der Zugangsbereich der Ausstellungshalle sehr eng und schwer zugänglich war, wurde die Triebwerksdüse der Länge nach in vier einzelne Teile geteilt, die separat gefertigt und anschließend vor Ort zu einem Ganzen zusammenmontiert wurden. Anschließend wurde die Düse mit einer Gesamtoberfläche von ca. 25 m² allseitig schwarz matt lackiert.

 Um den Besuchern ein einzigartiges und vor allem fühlbares Erlebnis zu bieten, wurden vom Kunden die obligatorischen Treibstoffpumpen installiert und zudem als Clou eine Infrarot-Wärmestrahlheizung in das Shuttle-Triebwerk montiert. Um geltende Sicherheitsbestimmungen einzuhalten, fertigte ACCENTform das GFK-Modell daher in der brandgeschützten Ausführung nach DIN 5510 (S4, SR2, ST2). Aufgrund dieser Wärmestrahlheizung verspüren die Besucher unterhalb des Raketentriebwerks ein intensives Nachglühen – während über ihnen das Space Shuttle imaginär ins All abhebt.